MARINA MASCHER - Lebenslauf

AUS- UND WEITERBILDUNG:

1982 Klassisches Abitur am humanistischen Gymnasium „Giosuè Carducci“ in Bozen. 1990 Hochschulabschluss in der Orientalistik an der Universität von Venedig "Ca' Foscari" mit einer Examensarbeit mit dem Titel „Brief von Ibn Fadlān als Quelle der arabischen Erkenntnisse im türkisch-slawischen Raum“, Doktorvater: Prof. Pier Giovanni Donini, Co-Dozent: Prof. Eros Baldissera.

1992-1993 „Master für Öffentlichkeitsarbeit und Pressestellen“ der Provinz Bozen, mit einem 120-stündigen Praktikum in der Pressestelle der Staatsoper Hamburg (D).

Von 1990 bis 2005 war sie an der Fakultät für Literatur der Universität von Venedig "Ca' Foscari" eingeschrieben und legte einige Prüfungen ab.

2015 Dreijähriges Studium der Kulturtourismusplanung und -verwaltung an der Universität von Padua mit einer Abschlussarbeit zum Thema "In Venedig mit Ferdinand II. von Tirol, Ferdinand von Bayern und Erzherzog Maximilian zu Beginn des Jahres 1579. Ein Beispiel für Kulturtourismus ante litteram” Referentin Prof. Donatella Rasi (Abschlussnote: 110 cum laude).

2019 Lektoratskurs "Ed io avrò cura di te" (5., 12., 19., 26. März 2019 über insgesamt 8 Stunden) unter der Leitung von Giuseppe D'Antonio für "I libri degli altri" - Literarischer Übersetzungskurs aus dem Französischen (23. September bis 7. Dezember 2019, 10 Unterrichtseinheiten über insgesamt 25 Stunden): 5 Stunden Tutorium und 20 Unterrichtsstunden) betreut von "La matita rossa"

2020 Kurs „Covid 19 - Sicherheit am Arbeitsplatz und Datenschutz“, Veranstalter für den Kurs Reggiani Consulting Srl

2020 „Begleittechniken“ im Blindenzentrum St. Raphael in Bozen (02.10.2020 1 Stunde):

 

WEITERE FACHGEBIETE:

Habilitation als Reiseleiter (am 29.11.2013 abgelegte Prüfung). Habilitation als Fremdenführer (am 19.12.2014 abgelegte Prüfung).

Mitglied von Associazione guide turistiche ed accompagnatori dell’Alto Adige/Verein der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols mit entsprechendem Versicherungsschutz.

Seit 2016 bis heute ist sie in der Sektion B des Lehrerregisters der Autonomen Provinz Bozen für den unbefristeten Unterricht (ADEP) eingetragen.

 

SPRACHKENNTNISSE UND ZERTIFIZIERUNGEN:

·       Arabisch: Stufe A1

·       Chinesisch: im Besitz von HSK-Zertifikaten der Stufen 1 und 2 des Konfuzius-Instituts Französisch: im Besitz des Diplôme de Langue der Alliance Française (Stufe B2), mit "avec mention bien" abgeschlossen.

·       Englisch: im Besitz des First Certificate of English, ausgestellt von der University of Cambridge (Stufe B2)

·       Russisch: Sie legte drei Prüfungen in Russisch an der Universität „Ca' Foscari“ in Venedig als Teil des Studiengangs für Orientalistik ab. Spezialisierungskurse in russischer Sprache am Puschkin-Institut in Moskau, Abschlussprüfung mit „ausgezeichnet“ bestanden.

·       Spanisch: Stufe A2.

·       Deutsch: im Besitz des C1-Zertifikats des Goethe Instituts.

·       Im Besitz der Bescheinigung der Autonomen Provinz Bozen über die Kenntnis der italienischen und deutschen Sprache.

 

BERUFLICHE TÄTIGKEIT

Anfang der neunziger Jahre hielt sie Russischkurse im Auftrag des "Centro documentazione ed informazione della donna" und der "Volkshochschule - Urania" in Bozen.

Von 1993 bis 1999 arbeitete sie für Italfood Srl, später MC1, im verwaltungstechnischen Bereich.

Seit 1993 ist sie im Bereich Public Relations und Pressestellenleitung tätig, sowohl im Auftrag der Firma LPS Public Relations & Communication in Bozen (www.lpscommunication.it), deren Teilhaberin (Kommanditistin) sie ist, als auch seit 2005 als Einzelunternehmerin.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit oder direkt hat sie u.a. mit der Erarbeitung von Texten vor allem kommunikativer Natur zu Projekten im kulturellen, touristischen, sprachlichen und veranstaltungsorganisatorischen Bereich beigetragen, wobei sie ihre in der Ausbildung erlernten organisatorischen Fähigkeiten und angeborenen Kommunikations- und Beziehungskompetenzen voll einsetzen konnte.

Zahlreiche Kooperationen mit dem Kulturamt und dem Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen der Autonomen Provinz Bozen, insbesondere für Initiativen, die auf die Kenntnis fremder Sprachen und Kulturen ausgerichtet waren (Hier zu erwähnen beispielsweise "Verso nuove culture” (Auf dem Weg zu neuen Kulturen), ein mehrjähriges Projekt (2001-2008) zur Annäherung an die künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen der jeweiligen Herkunftsländer der in Südtirol lebenden Migranten, das zunächst von Prof. Pier Giovanni Donini vom Hochschulinstitut Neapel betreut wurde, bei dem Marina Mascher ihren Hochschulabschluss gemacht hatte, und anschließend von Prof. Mario Nordio von der Universität von Venedig „Ca' Foscari“. Weitere Beispiele: „Afaq - Orizzonti“ über die arabischsprachige Welt, „Saudade a língua é minha pátria“ über die portugiesischsprachige Welt, „Russo? Parla la Terra dell’uccello di fuoco“ (Russisch? - Es spricht das Land des Feuervogels) und „Cina - West of California?” unter Mitwirkung von Hochschuldozenten und Vertretern des italienischen und ausländischen Kunst-, Literatur- und Gesellschaftskreises), sowie auf die Kenntnis der Sprachen und Kulturen Südtirols sowohl seitens der Einheimischen als auch der Migranten, mit Kontakten zu Vertretern der verschiedenen Gemeinschaften von neuen Bürgern und Bürgerinnen und mit besonderem Augenmerk auf den interkulturellen Aspekt. Von 2010 bis 2013 war sie Impulsgeberin im Rahmen des „Voluntariat per les llengües“, das unter seinen Mitgliedern als Lernende viele Menschen aus anderen, auch außereuropäischen Ländern hat. Sie hat an „Con nuove culture“ (mit neuen Kulturen) teilgenommen, einem Projekt, das darauf abzielt, die neuen Bürgerinnen und Bürger am kulturellen Leben des Territoriums teilhaben zu lassen und die Annäherung der Einwanderer an die italienische und lokale Kultur zu fördern, und dessen wissenschaftliches Komitee sich aus der Kulturanthropologin Prof. Giovanna Guerzoni der Universität Bozen und Bologna, und Gabriella Presta, Forscherin in Politik und Wirtschaft von Entwicklungsländern, zusammensetzt; administrative Koordination der Projekte „Avvio allo sviluppo un modello pratiche INCLUSIVE di natura socio-linguistico-culturale“ (Impuls zur Entwicklung eines Modells INKLUSIVER Vorgehensweisen soziosprachlich-kultureller Art) (2012/2013), „Sviluppo pratiche INCLUSIVE di natura socio-linguistico-culturale” (Entwicklung INKLUSIVER Vorgehensweisen soziosprachlich-kultureller Art) (2013/2014), „Percorsi di inclusione socio-linguistico-culturale” (Wege der soziosprachlich-kulturellen Inklusion) (2014/2015) , “Consolidamento di processi integrativi socio-linguistici e territoriali” (Konsolidierung der integrativen soziosprachlichen und territorialen Prozesse) (2016/2018), “Apprendimento civico-linguistico e esperienze socio-territoriali per un reale percorso inclusivo” (Staatsbürgerlich-sprachliches Lernen und sozio-territoriale Erfahrungen für einen echten Integrationsweg) (ab 2019, noch laufend), die mit einer Kofinanzierung des Europäischen Fonds für Integration sowie des Innenministeriums vom Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen der Provinz Bozen umgesetzt wurden. Im Jahr 2019 arbeitete sie an den Aspekten der Kommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit des Projekts „Leonardo500 - L'innovazione geniale“ (Leonardo500 – Die geniale Innovation) mit, das vom Landesamt für Kultur in italienischer Sprache, von der Bozner Abteilung der Società Dante Alighieri und von Anthelios Editore (Mailand) organisiert wurde. Im Jahr 2020 wirkte sie als Co-Kuratorin an der Ausstellungsinitiative „RAFFAELLO. Capolavori tessuti“ (RAFFAELLO. Textile Meisterwerke) mit, die vom italienischsprachigen Landesamt für Kultur organisiert wurde.

Was den Ausbildungsbereich betrifft, so hat sie neben der Unterstützung der Inhaberin der Agentur LPS bei Maßnahmen, die insbesondere die Kommunikation betrafen, im Auftrag des Fortbildungsdienstes der Provinz Bozen das Modul „Attività di supporter a un’istituzione culturale“ (Trägeraktivitäten in einer Kultureinrichtung) (03.10.2008) und zwei Module zu Dynamisierungstechniken und Interkulturalität im Rahmen des ESF-Projekts „Bilinguismo dinamico: sviluppo di competenze per incentivare l’apprendimento informale delle lingue“ (Dynamische Zweisprachigkeit: Entwicklung von Kompetenzen zur Förderung des informellen Sprachenlernens) (15.04. und 08.05.2014), das von der Stiftung UPAD in Zusammenarbeit mit der Abteilung für italienische Kultur der Provinz Bozen organisiert wurde, durchgeführt.

Ferner bildete und koordinierte sie das Team, das in den Jahren 2009-2010 im Bozner Kulturzentrum Trevi die dem Barock und der Renaissance gewidmeten Ausstellungen des Kulturamtes der Provinz illustriert und das insbesondere aus Studenten und "Trevi-Freunden" bestand.

Im Rahmen der Tätigkeit bei der Agentur LPS hat sie u.a. an Projekten von INTERREG IIIB Alpine Space - Via Claudia Augusta mitgearbeitet; mit Initiativen zur Förderung der Straßenachse der antiken Via Claudia Augusta auf transnationaler Ebene (Italien, Österreich, Deutschland), insbesondere im Hinblick auf die Kommunikation.

Sie arbeitet auch als Übersetzerin (hauptsächlich aus dem Russischen und Deutschen) und an der Überarbeitung von Texten.

Von 2005 bis 2019 hat sie im Auftrag des Konsortiums der Euganeischen Thermen bzw. einiger Euganeischen Hoteliers in Deutschland, Österreich, Frankreich und Russland an verschiedenen Messen im Tourismusbereich teilgenommen, sowie von 2012 bis 2016 auch im Auftrag des Verkehrsamtes Bozen in Russland.

In den vergangenen Jahren hielt sie in der Stiftung UPAD sowohl in Bozen als auch in den Außenstellen verschiedene Zusammenkünfte zu Themen der russischen Kultur und des Kulturtourismus ab, bei denen oft weibliche Persönlichkeiten im Mittelpunkt standen, und sie wird dies auch 2020 fortsetzen (in Anwesenheit und durch Aufzeichnungen).

Von 2000 bis Ende 2003 führte sie Führungen auf Schloss Runkelstein in Bozen durch.

Im Auftrag des Verkehrsamtes Bozen hat sie 2013 und 2014 Begleitdienste im Rahmen der geführten Besichtigungen im Herzogspalast durchgeführt; 2014 wurde sie mit der Leitung der wöchentlichen Öffnung der Kirche St. Magdalena in Prazöll (von April bis Oktober) beauftragt, eine Aufgabe, die 2015 wiederholt wurde; 2016 sowohl für die Kirche St. Magdalena in Prazöll als auch für die Kirche St. Martin in Kampill, die sie auch 2017 betreut hatte.

 

VERANSTALTUNGSMODERATION

Seit 2010 kümmert sie sich um die italienischsprachige Moderation verschiedener Shows der "Südtiroler Ritterspiele/Giochi cavallereschi dell'Alto Adige" in Schluderns und unterstützt den deutschsprachigen Sprecher.

Im November 2014 moderierte sie die Eröffnung der „Petersburger Begegnungen in Meran“ im Puccini-Theater von Meran für den Teil in italienischer Sprache und übersetzte den offiziellen russischen Sprecher.

 

VEREINSTÄTIGKEIT

Seit 1996 ist sie Vizepräsidentin des Kulturvereins „Rus'“ in Bozen (Gründungsjahr 1991), der sich mit der Förderung der Bekanntheit der slawischen Kultur im Allgemeinen und der russischen Kultur im Besonderen beschäftigt und aktiv an der Realisierung der über 300 vom Verein geförderten Kulturveranstaltungen verschiedener Art beteiligt ist (www.rus-bz.it). Von 2000 bis 2014 betreute der Verein im Auftrag der Gemeinde Meran die Bibliothek "Nadežda Borodina" im ehemaligen Russischen Haus Borodina in Meran sowie Führungen in der angrenzenden orthodoxen Kirche. Im Namen des Vereins nahm sie 2005 mit einem Vortrag mit dem Titel "Voglio vivere là dove c’è più sole. Ljubov’ Dostoevskaja e i russi in Alto Adige" (Ich möchte dort leben, wo mehr die Sonne scheint. Ljubov' Dostojewskaja und die Russen in Südtirol) am Kongress “L’Italia terra di rifugio" (Italien, Land der Zuflucht) teil, der vom Interuniversitären Zentrum für Forschung über Reisen in Italien (CIRVI) organisiert wurde.

Von 2006 bis 2011 organisierte der Kulturverein „Rus'“ eine Woche mit Russischkursen und kulturellen Veranstaltungen, bei denen sich Marina Mascher insbesondere um die Kontakte zu den Medien und die Kommunikationstätigkeiten kümmerte.

2019 übersetzte sie den Roman „L’emigrante“ (Die Emigrantin) von Lyubov Dostoevskaya aus dem Russischen ins Italienische und verfasste anlässlich des 150. Geburtstages der Schriftstellerin zwei Fachaufsätze für den vom Kulturverein „Rus'“ veröffentlichten Band und betreute die ihr gewidmete Ausstellung. Derzeit beschäftigt sie sich mit der Übersetzung des Buches "Vie de Dostoevskij par sa fille" aus dem Französischen ins Italienische, das Lyubov Dostoevskaya in Erinnerung an ihren hochverehrten Vater geschrieben hat.

Sie ist Gründungsmitglied (2003) und derzeitige Präsidentin des Kulturvereins „Ulrich von Starkenberg“ in Bozen (zuvor von 2003 bis 2012 war sie dessen Schatzmeisterin), der auch durch Methoden der experimentellen Archäologie das Leben im Landkreis Tirol zwischen der zweiten Hälfte des XIV. und dem Beginn des XV. Jahrhunderts nachbildet. Dabei wird auf die Heldentaten des örtlichen Adligen, dessen Namen er trägt, sowie seiner Familie Bezug genommen.

2018 beging sie in Kleidung aus dem 14. Jahrhundert gemeinsam mit Francesca Baldassari (Sarzana) und in Begleitung eines Esels den Jakobsweg als camino francés - eine Erfahrung, die sie in ihrem Blog www.duedonneeunasino.com berichtet und auch in Gubbio im Rahmen des Mittelalterlichen Festivals von 2019 im Bereich “la scuola dei rievocatori” (die Schule der Neuinszenierer) präsentiert wurde. Die aus dieser Erfahrung heraus inspirierte Kurzgeschichte „Sottile la zampa, di velluto le orecchie“ (Zarte Pfote, Ohren aus Samt) erhielt beim Internationalen Literaturwettbewerb „Asiniùs“ 2019 eine besondere Erwähnung.

Seit 2011 nimmt sie als ehrenamtliche Mitarbeiterin für das Kulturerbe an der Initiative „Aperti per voi“ (Offen für Sie) des Touring Club Italiano teil.

Sie gehört der Delegation der FAI (Italienische Stiftung für Denkmalpflege und Naturschutz) von Bozen in der Rolle als Kulturdelegierte an. Zuvor war sie für das Projekt „Con nuove culture“ (Mit neuen Kulturen) für die Delegation der FAI von Bozen verantwortlich und kümmerte sich (in Zusammenarbeit besonders mit lokalen Vereinigungen ausländischer Staatsbürger) um die Organisation auf dem Weg Bekanntmachung von Bozen und seiner historisch-künstlerischen Schätze in anderen Sprachen (Albanisch, Russisch, Spanisch).

 

SONSTIGE INTERESSEN

Geschichte der mittelalterlichen Kunst und der frühen Neuzeit; lokale Geschichte und Kultur; Interkultur.

 

INFORMATIKKENNTNISSE

Kenntnis folgender Programme: Word Office, Outlook, Google Chrome SOWIE Grundkenntnisse von Adobe Creative Suite, GNU Image Manipulation Program.

Im Rahmen des Studiums der Kulturtourismusplanung und -verwaltung legte sie die Prüfung in "Grundlagen der Informatik“ (mit der Bestnote 30/30) ab.